12, 12, 13 – das sind die Zahlen von Dani, Uli und Alex. Was die
Zahlen bedeuten? Sie wissen es nicht. Wer sie ihnen zuteilt? Sie
wissen es nicht. Sie wissen nur, dass ihre Zahlen trotz aller
Atemübungen zu klein sind. Zu klein, um vom undurchsichtigen
Phylax, dem Wächter über das allgegenwärtige Verfahren, zur
ersehnten Aufführung des Kunststücks eingelassen zu werden. Die
drei Freunde vermuten aber, dass Danis Bruder mit einer 16 vor
einiger Zeit hinein durfte. Denn seitdem haben sie ihn nicht mehr
zu Gesicht bekommen. Doch dann bietet sich für Dani die
einmalige Chance, gemeinsam mit den anderen Gästen das
Kunststück zu Gesicht zu bekommen. Den anderen Gästen, die
drei- und sogar vierstellige Zahlen tragen.
Was ist das für eine Gesellschaft, die ihre Mitglieder willkürlich
einteilt? Die junge Menschen trotz Anstrengung zu immer
kleineren Nummern macht? Und die das Ganze mit einem nicht
weiter begründeten Verfahren legitimiert? Und was sind das für
Menschen, die dieses System fraglos akzeptieren, ja sich sogar
zum Handlanger des Verfahrens machen? Vielleicht sind sie
einfach so wie wir.
Das sagen unsere Zuschauer
"Wunderbar lakonisch, dafür dass es so hoffnungslos ist... Das Publikum macht aber Mut, so nachbarschaftlich-herzlich... vielleicht doch nicht so hoffnungslos? Toll gespielt, schöner Abend. Danke!"
"Ein Hoch auf das Verfahren!"
"Zynisch aber zutreffend"
"Ein erschreckendes, erschreckend grandioses Stück!"
"Gruselig & doch mitten ins Leben - was kümmert schon die Nummer?"